Freies Spielen: Warum ist es so wichtig? Plus Tipps zur Förderung von freiem Spiel
Wenn du dich bei uns im Berliner Laden oder im Onlineshop in der Spielzeug-Abteilung umgesehen hast, ist dir vielleicht etwas aufgefallen. Überall wunderbar buntes Spielzeug bei dem manch ein Erwachsener nicht weiß was man damit spielen könnte. Fragt man ein Kind, bekommt man 1001 Ideen und keine ist gleich.
Warum das so ist? Weil es sich um Spielzeug handelt, das zum freien Spielen einlädt.
Freies Spielen? Was ist das genau?
Beim freien Spielen handelt es sich um ein Konzept, das ohne Konzept auskommt. Denn freies Spielen ist spielen ohne vorgelegte Regeln oder Wege. Alles lässt sich auf viele Arten spielen und jedes Kind (und jeder Erwachsener) hat seine eigene Vorstellung davon wie das Spiel aussehen kann. Meist braucht es dazu nicht mal Spielzeug – denn alles kann zum Spielzeug werden. Kennst du es auch, dass dein Kind lieber mit dem Karton als mit dem Spielzeug im Karton spielt?
Und warum ist das so wichtig?
Forschungen zeigen, dass durch freies Spielen und die damit aufgewendete Fantasie Vernetzung im Gehirn entstehen. Wir Erwachsene können es uns so vorstellen: Wenn uns etwas wirklich interessiert und wir viel darüber wissen wollen, dann merken wir es uns auch. Wenn wir etwas wissen müssen, dass uns nicht interessiert, dann vergessen wir es schnell wieder. Und genau das fördert freies Spielen: Interesse und Wissbegierde. Neugierde, Entdeckergeist und spielerisch im eigenen Tempo neue Fähigkeiten lernen. Kinder schulen die Motorik, trauen sich Dinge auszuprobieren, haben vielleicht Erfolge und stärken so ihr Selbstbewusstsein. Zudem lädt freies Spielen zu mehr Bewegung ein. Etwas, dass wir alle viel zu wenig machen.
So will das Kind vielleicht unbedingt verstehen wie Türme durch Bauklötze entstehen und warum der eine Turm umfällt und der nächste nicht. Wie sich Brücken bauen lassen und wann Züge darunter passen. Und noch vieles mehr. Auch Handarbeiten, Rollenspiele und vieles mehr helfen Zusammenhänge zu verstehen und fördern die Motorik und Konzentration.
Freies Spielen ist sozusagen frühkindliche Förderung durch das Kind selbst.
Und wie bringe ich mein Kind nun zum freien Spielen? Viel einfacher als du denkst. Denn Kinder sind sehr gut darin frei zu spielen. Wir Erwachsenen brauchen viel länger um unsere Fantasie anzuknipsen und einfach los zu spielen. Dennoch haben wir 4 Ideen gesammelt, wie Eltern mehr Freiraum zum freien Spielen zulassen können.
Tipps zur Förderung von freiem Spiel:
1. Mut zur Lageweile
Aus Langeweile entstehen die tollsten Spiele, Geschichten und Erfindungen. Leider vergessen wir Erwachsenen in der Zeit des Smartphones immer mehr wie sich Langeweile anfühlt. Probier doch mal dein Kind machen zu lassen statt bei Langeweile eine Spielidee vorzugeben. Es wird nicht lange dauern, da kommt das Spielen ganz von selbst. Und wenn nicht, dann nimm ein Spielzeug (z.B. den Regenbogen von Grimms) und frag dein Kind, was sich daraus so zaubern lässt …
2. Nicht immer jede Spielerei unterbinden
Auch wenn es manchmal ganz schön dreckig oder laut werden kann. Versuch mal einfach zurückzutreten und dein Kind machen zu lassen. Dabei können spannende Spiele entstehen. Auch wenn das Aufräumen dann etwas länger dauern kann oder ein Bad notwendig ist. Eigentlich hat man ja nix verloren dabei. Auch wenn es uns Erwachsenen oft schwer fällt das zu sehen. Und wir nicht verstehen warum man unbedingt jeden Stein aus der feuchten Erde buddeln muss.
3. Selbst verstehen lassen wie Spielzeug funktioniert
Lass doch dein Kind selbst heraus finden wie ein Spielzeug genau funktioniert anstatt als Eltern alles selbst zusammenzubauen und verstehen zu wollen. Das ist doch meist der aufregendste Teil bei einem Spielzeug: Das Knobbeln und Ausprobieren. Deswegen hat das meiste Spielzeug bei uns übrigens keine Anleitung, denn man braucht keine und kann sich selbst überlegen, wie das Spielzeug bespielt werden kann.
4. Schau nicht auf die Uhr
Gerade auf dem Heimweg entdecken Kinder die tollsten Dinge. So wird der Bordstein zum Balancierbalken und der Stein zum Fußball. Wenn ihr es nicht eilig habt, dann gönn doch deiner Familie die Langsamkeit und spielt den Heimweg über.
Welches Spielzeug ist für freies Spielen geeignet?
Prinzipiell braucht freies Spielen kein Spielzeug. Denn alles kann Spielzeug sein. Dennoch gibt es Spielzeug, dass sich für freies Spielen mehr eignet als anderes.
So erkennst du es: Es gibt keine Anleitung und nicht einen richtigen Weg es zu spielen. Fertig!
Grimms Holzspielzeug: Der Klassiker unter den Spielzeugen für freies Spielen
Bauklötze, Regenbögen und jede Menge Holzspielzeug zur Motorikschulung: Bei Grimms bist du genau richtig. Grimms ist ein deutsches Traditionsunternehmen, das in ganz Europa Holzspielzeug aus nachhaltiger Forstwirtschaft in Handarbeit und mit unbedenklichen Farben herstellt. Mit viel Liebe für Kinder sind alle Spielzeuge von Grimms fürs freie Spielen gemacht.
Es lässt sich stapeln, damit musizieren und vieles mehr. Viele tolle Ideen stellt Grimms auf ihrem Instagram-Account vor:
Das tolle Holzspielzeug von Grimms gehört schon lange zu unserem Sortiment im Onlineshop und im Berliner Laden. Schau mal hier:
Viele tolle Spiel- und Bastelideen findest du in unserem Blog in der Kategorie Selbermachen:
Wir wünschen deiner Familie viel Freude beim freien Spielen, entdecken und Spaß haben!
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