Fridays for Future: Warum wir mit unseren Kindern über faire und ökologische Kleidung reden sollten
Greta Thunberg hat mit ihrem Engagement ordentlich was losgetreten. Nicht nur bei der großen Politik. Nein, besonders bei ihren Altersgenossen. Seit Wochen streiken Schüler jeglichen Alters freitags für einen besseren Klimaschutz. Für die Welt und ihre Zukunft.
Das ist richtig und wichtig, finden wir! Auch wir setzen uns für den Umweltschutz, eine gerechte Welt und die Zukunft unserer Kinder ein. In unserem Onlineshop und dem Berliner Laden bieten wir nur umweltfreundliche Produkte an. Doch noch etwas zeichnet diese Produkte aus: Sie sind unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt. Dabei wird jeder Arbeiter in der Produktionskette fair bezahlt. Auch die Arbeitsstelle ist ein sicherer Ort. Im Gegensatz etwa zum Einsturz des Fabrikgebäudes Rana Plaza in Dhaka vor 6 Jahren. Wo günstige 5€-Shirts genäht wurden, die höchstwahrscheinlich im Schrank versauern und irgendwann im Müll landen. Das ist weder fair, noch gut für die Umwelt.
Genau deshalb ist es ein spannendes Thema für Kids. Gerade im (Vor-)Teeniealter, wenn es wichtig wird, die richtigen Sachen zu tragen. Dabei gibt es mittlerweile viele coole faire Alternativen.
Doch wie schaffen wir es diese Werte unseren Kinder zu vermitteln? Wir haben Ideen zusammengefasst, die ein Anstoß in diese Richtung sein können. Wir freuen uns sehr, noch mehr Ideen und Tipps von euch zu hören.
6 Tipps, um mit Kindern über nachhaltige und faire Mode zu sprechen
1. Dokumentationen – Bilder sagen oft mehr als 1000 Worte
Im wahrsten Sinne des Wortes! Es gibt viele Dokumentationen über die Arbeitsbedingungen und die Umwelteinflüsse der Textilindustrie. Eine der bekanntesten ist „The True Cost“. In Spielfilmlänge kommen hier viele zu Wort: Die Arbeiter und Fair Fashion Pioneere. Ein ungeschminkter Blick auf die Industrie, der auch für Kinder ab ca. 12 Jahren geeignet ist. Ein anderes Problem der Modeindustrie beleuchtet die 14-minütige Kurzdokumentation „Unravel“. Sie zeigt, wo die teilweise noch neuwertige und ungetragene Kleidung landet. Sie ist fast schon heiter und somit auch für jüngere Kinder geeignet. Hier geht es um den Umweltaspekt und das Problem, dass unsere Wegwerfkleidung verursacht.
2. „Was wäre wenn“-Fragen – Was wäre, wenn du nicht hier, sondern woanders geboren worden wärst
Ein zugegeben nicht einfaches Gespräch. In der Modeindustrie wird Kinderarbeit eingesetzt. Das ist besonders dramatisch. Und gleichzeitig ein guter Ansatz, um mit Kindern über faire Mode zu sprechen. Wir haben freie Berufswahl, können zur Schule gehen und für unsere Grundbedürfnisse ist gesorgt. Doch wie wäre es, wenn wir nicht hier geboren wären, sondern in Bangladesch? Dann wollten wir auch nicht, dass ein Kind nicht zur Schule gehen darf und arbeiten muss, damit es seine Familie mitversorgen kann.
3. Feiert eure Lieblingsteile
Es kann auch ein fröhliches Thema sein. Eine Alternative zu Fast Fashion ist es, seine Kleidung gerne und lange zu tragen. Und so das Fast einfach zu streichen. Sprecht doch als Familie über eure Lieblingsteile. Warum ihr sie gerne mögt, welche Erinnerungen ihr damit verbindet und verabredet euch gemeinsam dazu eure Lieblingsteile zu tragen. Macht einen Wochentag zum „Lieblingsteile-Tag“ und habt Spaß an euren Teilen!
4. Geht Kompromisse ein – das ist vollkommen ok!
Klar, manchmal muss es eben dieses eine ganz bestimmte Teil sein. Weil das eben genau das Trend-Piece ist. Da hilft eine Moralkeule auch nicht. Wir kennen es ja selber, man hat man sich halt verliebt. Doch wie wäre es das Teilchen dann secondhand zu kaufen? Oder dafür auf drei andere ähnliche Teile zu verzichten? Less is more hilft der Umwelt ja auch.
5. Sprecht über das Gefühl
Kleidung kann manchmal ganz schön jucken. Gerade wenn viele Pestizide bei der Produktion eingesetzt werden. Das kann auch schon mal zu Hautirritationen führen. Vielleicht kennen das eure Kids ja selbst. Und zack, direkt ein guter Ansatz: Bio-Kleidung ist gut für die Natur und den eigenen Körper.
6. Geh als Vorbild voran
Wer einen nachhaltigen Lifestyle vorlebt, kann leichter seine Kinder überzeugen. Das ist ganz klar. Sprecht doch mit euren Kindern über eure Sichtweise, eure Werte und eure Probleme mit dem Öko-Leben. Denn die habt ihr bestimmt auch. So seid ihr als Familie auf Augenhöhe und könnt gemeinsam Lösungen finden.
Fazit: Ein wichtiges & spannendes Thema für die ganze Familie
Ja, es ist ein wichtiges Thema und auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so einfach. Dennoch sollten wir mit unseren Kindern über gerechte Kleidung sprechen und gemeinsam die Liebe für faire Kleidung leben. Angepasst ans Alter natürlich. Kinder sind schließlich die Zukunft und wir alle hoffen doch, dass die Zukunft aus unseren Fehlern lernt.
Wenn Fast Fashion nichts mehr für euch und eure Kids ist, dann findet ihr bei uns viele schöne und trendige Teile von Fair Fashion Marken im Berliner Laden (Kirchstr. 20 in 10557 Berlin) und im Onlineshop. Bis zu Größe 170. Schaut euch doch mal gemeinsam bei Liv+Lou, Kite Kids, Baba, Lötiekids, Freds World by Green Cotton und Alba um. Vielleicht findet ihr dort das nächste Lieblingsteil für euren „Lieblingsteile-Tag“.
Pssst … auch andere Marken haben größere Größen. Nur nicht immer bis Größe 164/170.
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