Meine Erfahrung mit Windelfrei: Warum ein Baby Abhalten viel leichter ist als es klingt [Sabine bekommt ein Baby]
Windelfrei und Abhalten hörte ich das erste Mal auf Arbeit. Ich hab es sofort unter esoterischem Quatsch abgespeichert. Als ich dann zum Stoffwindelkauf meine Kolleginnen Vicky und Linda um Rat fragte, haben beide von Windelfrei geschwärmt und mir ein Windelfreitöpfchen empfohlen. Nun gut dachte ich mir, probieren kann man es ja. Auch wenn ich immer noch nicht dran geglaubt hab.
Mindestens genauso skeptisch war mein Mann als ich dann unser wenige Tage altes Baby zu Hause das erste Mal übers Töpfchen hielt. Was soll ich sagen, sie weinte, aber es kam was raus. Was waren wir beide erstaunt. Das funktioniert ja wirklich.
Unsere Begeisterung fürs Töpfchen kam ein paar Tage später so richtig ins Rollen. Unsere Maus schrie die halbe Nacht und ließ sich nicht beruhigen. Die Windel war trocken, trinken wollte sie nicht, gehen, schunkeln und was vorgesungen bekommen auch nicht. Bis ich sie übers Töpfchen hielt. Die Erleichterung war ihr sofort anzusehen als ein lauter Pups zu hören war. Seitdem ist die ganze Familie Töpfchen-Fan. Auch wenn sie beim Windelwechseln meckert, spätestens auf dem Töpfchen hört sie auf zu weinen.
Mit 6 Wochen konnten wir sogar beobachten, wie sie anfing auf dem Töpfchen bewusst zu pressen. Da wussten wir – bloß sitzen lassen, da kommt noch was, auch wenn es einen Augenblick dauert. Nun hat sie eine volle Stuhl-Windel nur noch wenn wir unterwegs sind. Zuhause möchte sie am liebsten aufs Töpfchen. Verständlich, ziehen wir einer Windel ja auch vor.
Mittlerweile sind wir so begeistert, dass wir sämtliche Leute zum Töpfchenkauf inspiriert haben. Das hätten wir beide vorher nicht geglaubt.
Hinter Windelfrei und Abhalten steht ein ganzes Konzept, zu dem es auch einen Kurs bei uns im Laden gibt. Wir haben die Light-Variante gewählt, weil sie gut in unseren Alltag passt.
Abhalten auf dem Töpfchen: So passt es in jeden Alltag
Wir halten unsere Tochter beim Wickeln ab. Bei jedem Windelwechsel halten wir sie angehockt übers Töpfchen. Ihr Rücken liegt dabei an unserem Bauch bzw. Brust. Wir fassen sie von hinten unter an die Oberschenkel und ziehen ihre Knie leicht zu ihrem Bauch hoch. Sie hockt also über dem Töpfchen und kann sich dabei an uns anlehnen. Durch diese Hockstellung fließt es fast automatisch ins Töpfchen. Nach 6 Wochen fing sie langsam am bewusst und hörbar über dem Töpfchen zu pressen. Und in der Windel findet sich nur noch selten Stuhlgang. Dafür meckert sie bis sie überm Töpfchen ist.
Wir nutzen das Töpfchen nur Zuhause beim Wickeln und allein dafür lohnt es sich. Sie hat keine Kolliken, weniger volle Windeln und der Zeitaufwand ist gering. Und da wir so begeisterte Töpfchen-Anpreiser sind auch hier nochmal für euch: Probiert es aus!
Wenn wir nur eine Sache von der Baby-Ausstattung behalten dürften, wäre es das Töpfchen. Übrigens dicht gefolgt von unserer Limas Babytrage.
Pssst … Abhalten geht auch über der Toilette, einem anderen Topf oder in der freien Natur. Für uns gehört das Windelfrei-Töpfchen auf der Wickelkommode einfach zum Wickeln dazu. Damit es auch kuschelig warm ist, haben wir eine 3er-Packung Pottycover dazugekauft.
Habt ihr Erfahrung mit windelfrei? Oder noch Fragen?
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